3. Race of Champions ein Mega-Erfolg – Küchenparty verwöhnte die Legenden und VIPs

22-01-2018 at 19:22
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Königssee (ee) – Liebevoll restaurierte Oldtimer-Bobs, pures Adrenalin beim Kratzen der Kufen im Eiskanal der Deutschen Post und exzellente Gaumenfreude aus der Sterneküche im Kempinski Hotel Berchtesgaden – das 3. Race of Champions der Bob-Legenden bediente alle Facetten eines Topevents und war für die „Helden“ ein Mega-Erfolg. „Ich bin total begeistert. Gerade auch für die Sponsoren und Freunde des Bobsports ist so ein Event eine ideale Verknüpfung aller Interessen“, sagte Buchbinder-Geschäftsführer Hubert Terstappen, der das erste Mal live dabei war. Das Autovermietungs-Unternehmen hatte als langjähriger Partner des Bob- und Schlittenverbandes für Deutschland (BSD) die komplette Logistik übernommen und die Traditionsschlitten teilweise bis aus der Schweiz geholt. „Es war der Hammer, eine tolle Organisation, ein Mega-Abenteuer“, meinte CEO Jörn Werner von Partner A.T.U. 

Sportlich schenkten sich die Olympiasieger, Welt- und Europameister mit ihren prominenten „Anschiebern“ an Bord nichts. So wertete BSD-Vorstandsvorsitzender Thomas Schwab mit all seiner Expertise hitzig die Fahrlinie von Pilot und IBSF-Präsident Ivo Ferriani aus. Doppel-Olympiasieger (1984) Wolfgang Hoppe holte mit ganzer Schwungmasse alles aus seinem Dreier-Bob Marke Feierabend und Baujahr 1950 heraus. Immerhin reichte es für Platz zwei. Den Sieg mit vier Hundertstel Vorsprung – gewertet wurde die minimalste Differenz zwischen beiden Läufen – ging an den fast auf Ideallinie fahrenden Piloten Donald Holstein, der das Einmaleins im Bob-Mekka St. Moritz erlernte. „Mein Team ging in einem Guss perfekt mit in die Druckkurven“, gab der Schweizer das Lob an seine Crew Frank Kastner (Deutsche Presse-Agentur), Belinda Dönhuber und Werner Müller (beide Hotel Kempinski Berchtesgaden) zurück.     

Donald Holstein lüftete – anders als die heutigen Weltklassepiloten – sogar sein Material-Geheimnis des 1965 erbauten Podar-Viererbobs. „Es war die Generation des schnellsten noch offenen Vierers italienische Bauart Cortina d‘Ampezzo. Von der Basis ist er vergleichbar mit einem 90er Schlitten, er bringt mit 230 Kilogramm auch dasselbe Mindestgewicht der heutigen Viererbobs auf die Waage. Sogar die Kufen sind gleich, wir könnten sogar die Kufen von Hansi Lochner draufschrauben, da wären wir noch schneller“, sagte Holstein lachend. Er steuerte seine fliegende Kiste mit über 100 Stundenkilometer durchs Eislabyrinth. „Es war der Wahnsinn, es hat so viel Spaß gemacht“, sprudelte es aus Werner Müller heraus. Und alle gönnten dem Hoteldirektor vom Kempinski den Sieg. 

Immerhin verwöhnte er Bob-Legenden und VIPs am Abend vor dem historischen Rennen mit kulinarischen Köstlichkeiten von der Crew um Sternekoch Ulrich Heimann bei der Küchenparty im Kempinski. Ob Beef Tartar im Waffeltütchen, feinster Trüffel auf Rinderlende, Macchiato Kalbsbacke mit Kartoffelespuma oder kaltgeräucherte Lachsforelle im Sauerkrautsafter‘l mit gelber Beete und Ruccolacreme – die Geschmacks-Sinne wurden beim exzellenten Dessert in Verbindung mit erlesenen Weinen nochmal verzaubert. „Unglaublich, eine tolle Idee, eine tolle Veranstaltung, danke Axel, dass ich dabei sein durfte“, sagte der ehemalige Schwergewichtsboxer Axel Schulz. Gemeint war sein Namensvetter Axel Watter, der Ideengeber und Rechteinhaber der Veranstaltung, der ab heute schon wieder an der Organisation der 4. Auflage arbeitet. „Das Feedback unserer Freunde war unglaublich, wir können auf dieses Event wirklich stolz sein. Unser Anspruch bleibt aber sportlich: nächstes Jahr wollen wir nochmal ein Level drauflegen“, meinte Watter. 

Neben Formel 1-Vizeweltmeister Heinz-Harald Frentzen und Rennfahrer Jörg Müller gehörten Schauspieler Michael A. Grimm (Kinofilm „Schwere Jungs“) oder Ex-Rennfahrerin Christina Tomczyk-Surer zu den erlesenen Gästen. „Ich habe ja schon viel gemacht, auch schon den WM-Titel bei der WOK-WM geholt, das Gefühl in den alten Bobs toppt nochmal alles, da wird man fast süchtig“, sagte die Moderatorin (Sport1) aus der Schweiz, die im Siorpaes Zweierbob von 1964 mit Pilot und Vorjahressieeger Zintis Ekmanis fuhr. (ee)

Fotos: Philipp Koch


Foto 1: Olympiasieger Ekkehard Fasser zweiter von rechts mit Ex-Boxer Axel Schulz, Hubert Terstappen GF von Buchbinder Rent-a-Car und BMW-Werksfahrer Jörg Müller ganz rechts


Foto 2: von rechts nach links: Olympiamedaillengewinner Lyndon Rush, A.T.U CEO Jörn Werner, Formel-1-Vize-Weltmeister Heinz-Harald Frentzen, BASF-Vorstand Mike Heinz

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