Das Kultauto des deutschen Motorsports startet mit einem Sieg in die neue Saison

09-04-2018 at 20:44
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Nürburg (ee) – Nach seinem schweren Unfall Ende der letzten Saison meldete sich der Opel Manta mit seinem neuen Partner A.T.U zum Auftakt der neuen Motorsportsaison in der grünen Hölle eindrucksvoll zurück. Beim ersten Rennen der VLN auf der Nürburgring Nordschleife feierte der Publikumsliebling frisch repariert sofort einen Gruppensieg. Der Fuchsschwanz flatterte wie in alten Zeiten bei 4 Grad plus und Sonnenschein über dem Kultauto und sorgte bei den Manta-Fans für den Aha-Effekt auf der schwierigsten Rennstrecke der Welt.

Unverändert blieb sein Design. Diese Auflage machte der Eigentümer und Fahrer Olaf Beckmann bereits zum Auftakt der Gespräche über eine Partnerschaft mit A.T.U, der Meisterwerkstatt Nr. 1. „Wir freuen uns sehr über die Partnerschaft mit dem legendären Rennwagen auf der schwierigsten Rennstrecke der Welt“, sagte Jörn Werner, der Sprecher der Geschäftsführung von A.T.U.

Lange Zeit war es fraglich, ob die Premiere der Langstreckenmeisterschaft auf der Berg- und Talbahn am Samstag überhaupt über die Bühne gehen könnte. Schnee, Eis und Minustemperaturen hatten die Grüne Hölle fest im Griff. Erst am Donnerstag gaben die Verantwortlichen endgültig grünes Licht für die über 180 Teilnehmer.

Der Kultrenner aus Hamburg wurde rechtzeitig zum ersten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring fertig. Noch besser: In der Gruppe H2 gewann der Publikumsliebling am Samstag sogar dank der erfahrenen Piloten Olaf Beckmann (Oststeinbeck), Peter Hass (Lorsbach/Hofheim) und Volker Strycek (Dehrn) in dem großen Feld der populärsten Breitensportserie in Europa mit einer Gesamtfahrzeit von 4:07:29,039 Stunden.

Wie im Originalfilm von Bernd Eichinger „Manta Manta“ (1991) mit Til Schweiger und Tina Ruhland war der Start zuerst von einem Problem gekennzeichnet. Der Opel Manta musste aus der Boxengasse starten. „Da freut uns der Sieg in der 14 Wagen starken Klasse umso mehr“, meinte der 60-jährige Strycek. Der erste DTM-Meister ist wie das Auto ein Urgestein, das auf dem Nürburgring nicht mehr wegzudenken ist. Klassenübergreifend landete der Manta, der als einziger seiner Art am Nürburgring in dieser Rennserie eine Zulassung hat, auf einem respektablen 93. Gesamtrang.

Der Zeitpunkt des Sieges hätte ein besseres Timing nicht haben können. Der beliebteste Rennwagen in Deutschland feierte am (heutigen) Montag seinen 24. „Ringgeburtstag“. In all den Jahren spulte der Klassiker über 55.000 Rennkilometer auf der legendären Strecke durch die Eifelwälder ab.

Der zweite Lauf der VLN-Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring startet am 7. April. Das 43. DMV-Rennen der RG Düren führt über die gewohnte Distanz von vier Stunden.


Foto: Dirk Reiter

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