Miteinander statt Gegeneinander: Ladies und Gentlemen siegen bei der Generalprobe gemeinsam

16-04-2018 at 20:01
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Nürburgring (ee) – Bevor es zum großen Showdown im Wettbewerb der Geschlechter in der Grünen Hölle kommt, gab es im A.T.U-Team ein erst- und einmaliges Miteinander als Mixed auf der Rennstrecke. Bei der Generalprobe für das 24-Stunden-Rennen am 12./13. Mai 2018 teilten sich je zwei Ladies und Gentlemen am Sonntag beim ADAC Sechs-Stunden-Qualifikationsrennen einen KTM X-Bow-Boliden. Gesteuert wurde das rote Spielmobil im direkten Vergleich von Naomi Schiff, Laura Kraihamer, Max Friedhoff und Volker Strycek. Das Experiment endete mit einem Klassensieg. 

Das Wochenende begann nicht problemfrei. Samstagnacht, eineinhalb Stunden vor Ende des 1. Qualifyings, musste der X-Bow mit der Startnummer 201 mit einem Antriebswellenschaden in die Box geschleppt werden. Die Experten vermuteten einen Folgeschaden vom vergangenen Wochenende. Konsequenz: Das Getriebe musste gewechselt werden. Nach einer arbeitsreichen Nacht war der A.T.U- Renner am Morgen wieder startklar zum 2. Qualifying. 

Dann lief alles rund. Den Anfang im Rennen machte Naomi Schiff, die sich konstant steigerte und immer besser in der Grünen Hölle zurechtkam. Gegenüber ihren Rundenzeiten vom vergangenen Wochenende konnte sich die Südafrikanerin um 20 Sekunden steigern. Genau auf dieser Ideallinie fuhr auch Laura Kraihamer. Das Lob der Herren kam prompt: „Die Mädels haben richtig Ehrgeiz und sie sind zu echten Gegnern geworden“, sagte Ex-DTM-Champion Volker Strycek. Er sieht dem Wettbewerb der Geschlechter optimistisch entgegen und betonte, dass die talentierten Ladies sehr wohl in der Lage sind, die Pace der Herren mitzugehen, auch wenn beim ersten direkten Vergleich die Männer noch die Nase vorne hatten. 

Laura Kraihamer findet die Performance nach den Veränderungen am Fahrzeug gegenüber der vergangenen Woche „einfach nur geil“. Sie übergab das Auto auf Platz 27 liegend an Max Friedhoff und meinte auf die Frage, warum sie an den Sieg der Ladies in vier Wochen glaubt: „ Frauen treffen grundsätzlich die nachhaltigeren Entscheidungen und die wirken sich auf 24-Stunden-Sicht sicher positiv aus“. Max Friedhoff, der Sohn des Teamchefs Axel Friedhoff, machte noch einmal drei Positionen gut und übergab den roten Renner auf Rang 24 an Altmeister Volker Strycek. Der Routinier hielt den Platz und sicherte somit den Tagessieg in der Klasse. So stand (noch) ein gemischtes Team ganz oben auf dem Podest.  

Nach stressigen Stunden hinterm Lenkrad hatten die Teammitglieder dann noch ihren Spaß. RTL Nitro sorgte am Samstag für viele Lacheinheiten beim ersten Dreh vor der Kamera, wo mit Interviews und lustigen Geschichten abseits der Grünen Hölle die große Live-Übertragung vorbereitet wurde.  

Ein Highlight gab es noch aus Sicht von emotional engineering. Der ehemalige ee-Pilot Thomas Jäger holte mit seinem Teamkollegen Jan Seyffarth im AMG Mercedes den Gesamtsieg vor dem BMW M6 von Martin Tomczyk und Nicky Catsburg. (ee)


Foto: Gruppe C
Der ATU KTM X-Bow im weltberühmten Karussell
auf der Nürburgring Nordschleife

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