"Machete" Machata vor Showdown auf seiner Heimbahn – Lochner überrascht erneut

17-11-2014 at 15:20
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Altenberg (ee) – Auf dem Weg zur Heim-Weltmeisterschaft 2015 in Winterberg kommt es für „Machete“ Manuel Machata zum Showdown auf seiner Heimatbahn am Königssee. In der Deutschen Post Eisarena muss er am kommenden Wochenende den Angriff von Junioren-Weltmeister Nico Walther abwehren. Der Riesaer gewann am Sonntag in Altenberg mit einer Hundertstelsekunde Vorsprung die zweite Weltcup-Qualifikation im Viererbob. Playboy-Pilot Machata fuhr im zweiten Lauf mit seinem Buchbinder-Schlitten zwar Bestzeit, doch der Rückstand aus Lauf eins war aufgrund der schlechten Startnummer um eine Winzigkeit zu groß. Besser machte es der Viererbob-Weltmeister von 2011 im kleinen Bob: Mit Anschieber Joshua Blum setzte sich der 30-jährige Bayer, der für den Bob-Club Stuttgart Solitude startet, mit neun Hundertstelsekunden vor Walther mit Andreas Bredau durch. Zudem zauberte das Duo zwei Laufbestzeiten in den schwierigen Eiskanal in Sachsen. "Mit dem ersten Lauf war ich nicht so zufrieden, da hatte ich einen Quersteher drin, der zweite war besser", sagte "Machete" im Ziel. "Nico Walther auf seiner Heimbahn zu schlagen, ist schon ein Traum“, sagte Sport-Manager Axel Watter. 

Für eine erneute Sensation sorgte der Newcomer der noch jungen Saison im deutschen Bobsport, Johannes Lochner. Der Wahl-Stuttgarter und Urbayer zauberte bei seinem ersten Rennen überhaupt auf dieser anspruchsvollen Bahn einen mehr als respektablen dritten Platz aus dem BMW-Helm.

Besonders beeindruckend waren bei dem von emotional engineering unterstützten BSD-Junior, der erneut zusammen mit dem ehemaligen Leichtathletik-Crack Marius Broening (Tübingen) startete, die beiden Startbestzeiten. Mit 5,21 und 5,22 Sekunden verwies der Buchbinder-Playboy-Pilot den Schnellstarter Walther (5,25/5,28 Sekunden) auf Rang zwei. Nach zwei Läufen hatte er nur 39/100 Sekunden auf den Lokalmatador. 

Cheftrainer Christoph Langen wird nach der dritten Selektion in Königssee das Weltcup-Team nominieren. „Wir haben ja ein Punktsystem, bei dem mehrere Faktoren entscheiden“, sagte der zweimalige Olympiasieger. Am Wochenende werden dann auch wieder die amtierenden Weltmeister Francesco Friedrich (Zweierbob) und Maximilian Arndt (Viererbob) am Start sein. Beide Piloten sammelten am Wochenende beim Europacup in Innsbruck erste Punkte für die Weltrangliste, damit am Ende der Saison genug FIBT-Zähler auf dem Konto sind. In diesem Fall könnten sie dann das Weltcup-Finale in Sotschi weglassen und sich auf den Punkt genau auf die WM im Hochsauerland (22. Februar bis 8. März) vorbereiten.

 

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