Beflügelter Auftritt von Hanni und Heinz-Harald auf dem Red-Bull-Ring

15-08-2011 at 13:12
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Spielberg/Steiermark (ee) – Der erste Satz von einer Skisprungschanze kommt für Ex-Formel 1-Pilot Heinz-Harald Frentzen immer näher. Nach dem knapp verpassten Podiumsplatz als Gesamtvierte bei der Österreich-Premiere des ADAC GT Masters am Sonntag auf dem Red-Bull-Ring in Spielberg meinte Skisprung-Legende Sven Hannawald selbstbewusst: "Ich arbeite hart daran, dass wir endlich auf dem Podium stehen. Dann muss Heinz-Harald von der Schanze springen." Der 36-jährige Hanni hat intern eine Wette mit seinem "Fahrlehrer" Frentzen laufen.
"So langsam muss ich mich mit der Sache auseinandersetzen und mir eine kleine Kinder-Schanze aussuchen. Irgendwann muss ich es sicher versuchen", sagte "HHF" und lobte seinen Partner nach dem ersten Saisonsieg in der Amateurwertung. "Sven hat einen fantastischen Job gemacht. Wir waren mit der Spitze auf Augenhöhe und das Auto lief sehr gut. Da zahlt sich die intensive Zusammenarbeit aus, ich verrate ihm auch alle Tricks", betonte der 44-jährige Routinier, der die Buchbinder-Corvette bei Halbzeit auf Rang drei übergeben hatte. Für Frentzen waren es die ersten Meisterschaftspunkte in der ADAC GT Masters Serie seit seinem Motorsport Comeback in diesem Jahr. Die Strecke in der Steiermark scheint dem Rheinländer zu liegen, 1997 belegte er beim Großen Preis von Österreich Platz drei im Williams Renault FW 19. 
 
Hannawald musste dann nur noch den Lokalmatador Dominik Baumann vorbeiziehen lassen und sicherte Rang vier grandios ab. "Durch die Hitze war es allerdings sehr hart. Nachdem wir im ersten Rennen durch den Dreher in der Boxeneinfahrt eher unglücklich ausgeschieden sind, ist das mal wieder ein toller Erfolg für das gesamte Team. Die Strecke liegt mir, mit den schnellen Kurven und den Stopp- und Go-Passagen komme ich gut zurecht", meinte Hannawald, der auf der 4.326 Meter langen Strecke in Österreich schon einige Trainingskilometer herunterspulen konnte. Hanni verbindet Österreich immer auch mit großen sportlichen Erfolgen: In Innsbruck hält er den Schanzenrekord. In dieser Saison jährt sich bei der 60. Vierschanzentournee zum 10. Mal sein bis heute einmaliger Rekord, alle vier Springen in Serie gewonnen zu haben. Motorsport ist allerdings in den Mittelpunkt gerückt: "Die nächsten Rennen mit den vielen Kurven werden wieder härter, da habe ich noch kein richtiges Konzept für die schwierigen Strecken", meinte der Quereinsteiger im Motorsport selbstkritisch. Allerdings war er auf dem High-Speed-Kurs von Red Bull mehr als beflügelt unterwegs: "Die Geschwindigkeit bereitet mir nun keine Sorgen mehr, jetzt sind es vielmehr die kleinen technischen Details", sagte der Wahl-Münchner.
 


Sven Hannawald auf dem Podium in Spielberg

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