Drei Kristallkugeln für Machata – "emotional engineering"-Juniorteam überzeugt

18-02-2013 at 18:48
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Sochi/Altenberg – Mit drei dritten Plätzen im Gesamt-Weltcup hat Playboy-Pilot Manuel Machata beim Saisonfinale in Sochi noch einmal kräftig abgeräumt. In der Kategorie "Bester Pilot in beiden Disziplinen" landete der Bayer auf Rang drei hinter Oskars Melbardis aus Lettland und dem Russen Alexander Subkow. Im kleinen Schlitten musste der Ramsauer in der Gesamtwertung nur dem Kanadier Lyndon Rush und dem spurtstarken Melbardis den Vortritt lassen. Aber immerhin platzierte sich der Bobpilot vom SC Potsdam, dem im letzten Weltcup-Rennen mit Christian Poser ein achter Platz reichte, noch vor Steven Holcomb (USA) und Subkow. "Kristallkugeln sind immer eine schöne Belohnung, doch wer mich kennt, weiß, dass ich nicht zufrieden bin. In der nächsten Saison müssen wir noch eine Schippe drauflegen", bilanzierte Machata, der in dieser Saison in beiden Disziplinen sieglos blieb.

Zweierbob-Weltmeister Francesco Friedrich aus Oberbärenburg landete bei nur sieben von neun Weltcup-Starts auf Gesamtplatz sechs. Im letzten Rennen des Winters fuhr er mit Ersatzmann Marko Hübenbecker auf Platz zehn, nachdem er im Training stürzte: "Ich muss die Bahn im Hinblick auf Sochi bis auf den letzten Millimeter erkunden, da kann so etwas schon mal passieren", meinte der 22-jährige Shootingstar schmunzelnd.

Auch in der Königsklasse sicherte sich der Viererbob-Weltmeister von 2011, "Machete" Machata, die kleine Kristallkugel. Mit Platz neun im Rennen kam er hinter dem Russen Subkow und dem Letten Melbardis ebenfalls auf Rang drei, aber noch vor Viererbob-Weltmeister Maximilian Arndt, der beim Saisonfinale wegen einer Erkrankung fehlte. Dafür fuhr Friedrich die Crew des Weltmeisters und landete mit Marko Hübenbecker, Alexander Rödiger und Alexej Bogdaschin auf Platz sechs.

Besser machte es seine Schwester Lucienne Friedrich, die die Abwesenheit der Weltspitze ausnutzte und bei den deutschen Meisterschaften in Altenberg den Titel zusammen mit Pilotin Miriam Wagner erkämpfte. Die Junioren-Weltmeisterin vom BRC Riesa verwies Carolin Zenker und Sarah Noll vom SC Oberbärenburg auf Rang zwei.

Nico Walther, der ehemaliger Junioren-Weltmeister im Rodeln gehört erst seit diesem Jahr dem ersten offiziellen Juniorenteam des Bob – und Schlittenverbandes für Deutschland (BSD) an und präsentierte sich zum Saisonfinale in Hochform. Der 22-jährige Hoffnungsträger kam in beiden Disziplinen überraschend auf Rang zwei. Im Zweierbob musste er sich Benjamin Schmid und Christian Schmacht (WSV Königssee/SC Potsdam) geschlagen geben. Im Viererbob war nur der Oberhofer David Ludwig schneller. "Nico ist auf einem guten Weg, jetzt muss er im Sommer hart arbeiten und nächsten Winter angreifen", sagte Manager Axel Watter, der die Idee zur Gründung des Nachwuchsteams hatte und sie mit seinen Partnern Buchbinder und Playboy auch finanziert. (ee)

 
Nachwuchshoffnung Nico Walther überzeugte mit Platz zwei auch im Viererbob

 


Philipp Wobeto, Markus Bandekow, Pablo Nolte und Nico Walther

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