Dritter Platz beim Sachsen-Heimspiel – Freddie Hunt enorm stark

18-06-2012 at 09:37
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Hohenstein-Ernstthal – Beim Heimspiel auf dem Sachsenring durften sich die gebürtigen Sachsen Doreen Seidel und Ronny Melkus über den dritten Platz im dritten Rennen des ADAC Cruze Cup freuen. Für die Überraschung des Renntages sorgte aber der britische Teamkollege Freddie Hunt. Der einstige Polospieler, der in der Jugendzeit lieber die natürlichen Pferdestärken statt die 200-PS-Boliden bevorzugte, legte am Samstag in Hohenstein-Ernstthal eine tadellose Leistung hin. Nach der Schrecksekunde von Ronny Melkus, der sich nach einer Kollision auf der Geraden drehte und dabei den vorderen Spoiler beschädigte, übernahm der Sohn des einstigen Formel 1-Weltmeisters James Hunt (1976) das Fahrzeug und legte im Buchbinder-Trio die schnellstens Zeiten hin.
 
Noch wichtiger: Das Gefährt blieb unbeschädigt. Immerhin wurde Freddie wie sein legendärer Vater, der früher oft nur "Shunt" (Schrott) James gerufen wurde, als Crashpilot abgestempelt. "Er hat jetzt wohl die Phase des Verschrottens überstanden. In der Vergangenheit musste ich genug Totalschäden bezahlen", meinte Manager Axel Watter. Freddie selbst, der noch nicht einmal einen Führerschein hatte als er mit dem Motorsport begann, hat mittlerweile wieder Benzin im Blut, nachdem er seit 1993 – dem Todesjahr seines Vaters – keine Rennstrecke besucht hatte. Erst der Ehrgeiz von Manager Watter brachte den Briten wieder in die Nähe von Autos. Nun, mit etwas mehr Erfahrung und vor allem mehr Konzentration, geht die Karriere auf vier Rädern rasanter voran als die auf vier Hufen. "Ich bin voll zufrieden und total glücklich über diese Leistung, immerhin war ich erst das zweite Mal auf diesem schwierigen Berg- und Tal-Kurs hier am Sachsenring", meinte Hunt, der den Chevrolet mit der überdimensionalen Lederhose auf der Haube von Sponsor Angermaier an Playmate Doreen Seidel übergab.
 
Die pfeilschnelle Blondine, die unweit der Rennstrecke in Chemnitz geboren wurde und nun in München lebt, legte ebenfalls eine fehlerfreie Fahrt hin und strahlte auf dem Podest. "Ja, das war eine Klasse-Teamleistung, nun sind wir in der Gesamtwertung schon auf Platz zwei und greifen weiter an", sagte die Quereinsteigerin im Motorsport, die auf der Piste dank ihrer Lernschnelligkeit immer mehr zum "Schreck der männlichen Kollegen" wird. Und noch ein emotional engineering-Teammitglied fuhr auf dem Sachsenring fehlerfrei: Der Viererbob-Weltmeister von 2011, Manuel Machata, drehte in einer anderen Crew seine Runden und wies ebenfalls seine rasante Entwicklung nach, wenn er das Steuerseil mit dem Lenkrad tauscht. "Jedes Rennen bringt mich weiter und diese Erfahrungen kann ich ideal in den Bobsport hinein transportieren", meinte Playboy-Pilot Machata, der parallel dazu schon mitten in den Saisonvorbereitungen für den neuen Winter steckt. (ee)

 

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