Durchfahrtsstrafe und Kollision verhindern Podest-Platzierungen für Buchbinder-Duo Stolz/Götz

22-09-2014 at 14:32
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Hohenstein-Ernstthal – Die vorletzte Station der Liga der ADAC GT Masters begann am Sachsenring perfekt für das Buchbinder-Duo Luca Stolz und Maximilian Götz. Der Ex-Champion, war erst mit einem Online-Voting ins emotional engineering Team gerückt. Noch vor dem ersten Anlassen der Motoren hatte Götz das Kopf-an-Kopf-Rennen bei der von Buchbinder Rent-a-Car initiierten und von Playboy Deutschland unterstützten Umfrage gegen den sächsischen Lokalmatadoren Ronny Melkus knapp gewonnen. Es war das erste Mal in der Motorsportgeschichte, dass ein Pilot über ein Voting in den sozialen Medien ins Cockpit gewählt wurde. 

Am Freitag überraschte dann Youngster Stolz mit Platz fünf im Qualifying und zeigte seine stark ansteigende Form. So engagiert begann der Playboy-Pilot im Mercedes SLS AMG GT3 auch das Rennen am Samstag. Der erst 19-jährige Sauerländer verbesserte sich mit einem gelungenen Start auf Rang drei. Ein Tempoverstoß nach dem Fahrerwechsel bei der Ausfahrt aus der Boxengasse um gerade mal einen Stundenkilometer zog eine Duchfahrtstrafe nach sich und zerstörte das Rennen. So kam der Flügeltürer nach Absolvieren der Strafe durch Partner Götz nur auf Rang sieben ins Ziel. 

Am Sonntag erwischte der erfahrene Götz, der 2012 bereits die komplette Serie gewann, einen guten Start. Allerdings wurde er von einem sich drehenden Audi R8 LMS Ultra schon in der ersten Kurve heftig getroffen. Die Folge: Ein platter rechter Hinterreifen zwang den mit Titelchancen an den Sachsenring angereisten Götz zu einem Boxenstopp. Mit großem Abstand zum vorletzten Auto im Feld startete Götz eine eindrucksvolle Aufholjagd. Nach dem turnusmäßigen Boxenstopp mit Fahrerwechsel lieferte dann Stolz sein vorläufiges Gesellenstück in der Liga der knapp 600 PS starken Boliden ab. Bei einsetzendem Regen und immer feuchter werdender Piste fuhr der 1,85 Meter große Junior plötzlich Rundenbestzeiten. Mit Slick-Reifen zauberte er immer Zeiten der Top 5 auf den Asphalt. Bei diesem Parforceritt deklassierte er selbst einen diesjährigen Saisonsieger im direkten Zweikampf um bis zu fünf Sekunden pro Runde. Nach furioser Aufholjagd überquerte Stolz als Elfter die Ziellinie. 

„Wir waren zweimal auf sicherem Podiumskurs und stehen am Ende mit leeren Händen da. Das Team hat super gearbeitet. Alle haben hundert Prozent gegeben. Nur am Ende fehlte die verdiente Belohnung", sagte Axel Watter enttäuscht. Selbst Anna und Lisa Heyse aus Berlin, die als Playboy-Bunnys anreisten, brachten kein Glück. Wertvolle Tipps tauschten die aktiven Piloten Stolz und Götz mit dem neuen Buchbinder-Testfahrer Ronny Melkus aus. Der Sohn der DDR-Motorsportlegende war das gesamte Wochenende vor Ort und ständig über Funk mit den Fahrern verbunden. Interessierter Beobachter in seiner sächsischen Heimat war auch Junioren-Bob-Weltmeister Nico Walther, der in wenigen Wochen in der Formel 1 des Winters auf vier Kufen für Furore sorgen will. (ee)


Foto ADAC Motorsport

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