Ein Rennwochenende zum Vergessen: Frentzen bei der Regenschlacht im Kiesbett gestoppt

12-05-2014 at 14:51
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Zandvoort – Regen, rumms und raus: So könnte kurz und treffend das zweite Rennwochenende im ADAC GT Masters für Heinz-Harald Frentzen und Luca Stolz in Zandvoort beschreiben. Die Regenschlacht gewann am Ende mit einem Doppelsieg das Porsche-Duo Jaap van Lagen/Kévin Estre, da sie natürlich die besten Streckenkenntnisse vorzuweisen hatten. "Das war ein Wochenende zum Vergessen. Alle Chancen wurde im wahrsten Sinne des Wortes weggespült", meinte Manager Axel Watter. Doch die Blicke seiner Playboy-Piloten waren schon unmittelbar nach Rennende in die Lausitz gerichtet. "Ab Montag arbeiten wir wieder intensiv am Auto, um es zu verbessern. Wir wollen am Lausitzring konkurrenzfähig sein", sagte Frentzen. 

Der Formel1-Vizeweltmeister von 1997 wurde schon im Qualifying Opfer des widrigen Wetters. Die zweite Qualifikation musste auf Samstagmorgen verschoben werden. Bei heftigem Regen gab es drei Trainingsabbrüche mit roter Flagge. Der routinierte Frentzen hatte nie eine freie Runde und so blieb mit dem Mercedes SLS nur Rang 15. Im Rennen am Sonntag setzte sich dann das Pech fort. Nach nur 25 Minuten landete er im Kiesbett und wurde im Flügeltürer vom Bagger "entfernt". Der Frust war groß. "Ich wollte auf der Außenspur überholen, doch dann hatte sich ein Stück von der Frontspitze eingeklemmt und ich bin über die Randsteine gerutscht, nachdem der Wagen ausgebrochen war. Dann wollte ich noch einmal attackieren, doch nach einem Zusammenstoß mit einer Corvette war die Spurstange gebrochen – das war es dann", meinte Frentzen nach dem Aus in der "Tarzankurve". 

Der erst 19-jährige Partner Luca Stolz war zuvor mit Platz neun im Qualifying durchgestartet. Am Ende stand Platz 15 im ersten Rennen am Samstag, obwohl beide Piloten das ganze Wochenende über ein Untersteuern des Buchbinder-Boliden beklagten. Zudem kam HHF im ersten Rennen seinem Markenkollegen Maro Engel ins Gehege. Am Ende war der weiße SLS erheblich beschädigt, nachdem das Auto aufgrund der schwierigen Bedingungen auch noch in die Mauer gerutscht ist. 

Und als ob Regen, technische Probleme und Zusammenstöße nicht schon genug wären – erneut problematisch erwies sich im zweiten Saisonrennen die BoP Einstufung des SLS. Trotz 30 Kilogramm Handicap-Gewichts fahren die Porsches und Audis der Konkurrenz auf und davon. Mercedes ist derzeit noch nicht podiumsfähig. Im ersten Rennen kam das H.T.P.- Schwesterauto mit Maximilian Bukh und Maximilian Götz nur auf Rang neun – am Sonntag sprang ein sechster Platz heraus. Zu wenig: Denn das Duo war in der Serie der Supersportwagen mit Titelambitionen angetreten. "Das macht so nicht wirklich Spaß", meinte H.T.P.-Teamchef Norbert Brückner. (ee)

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