Erster Podestplatz für Hannawald beim ADAC GT Masters

14-06-2011 at 08:41
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Zolder (ee) – Im sechsten Rennen des ADAC GT Masters hat Skisprung-Legende Sven Hannawald den ersten Podestplatz eingefahren. Auf der ehemaligen Formel-1-Strecke im belgischen Zolder landete das Traum-Duo Hannawald und Heinz-Harald Frentzen am Sonntag auf Gesamtrang 15, was für den dritten Platz in der Amateurwertung für Hannawald reichte. Nach dem Sieg in der Vorwoche im "Rennen der Ski-Legenden" beim Scirocco-R-Cup war es der zweite Pokal in dieser Saison. Zwischenzeitlich wäre sogar Rang zwei drin gewesen, doch der Ausfall des ABS-Systems kostete gut 15 Sekunden und verhinderte eine bessere Platzierung. "Endlich hat es mit dem Podium geklappt, ich bin zufrieden, auch wenn die drei Runden ohne ABS ärgerlich waren", sagte der Wahl-Münchner Hannawald, der in der Amateurgesamtwertung nach Platz 21 am Samstag mit 57 Punkten auf Gesamtrang sechs kletterte. Die Führung übernahm nach der dritten Rennstation Mark A. Hayek mit 93 Zählern. Das nächste Rennen findet vom 8. bis 10. Juli auf dem Nürburgring statt.
 

Einen starken Auftritt hatte sein Partner und Ex-Formel-1-Pilot Frentzen, der mit der Buchbinder-Corvette von Callaway Competition die viertschnellste Runde im Rennen drehte. Auf seiner einstigen Heimstrecke unweit seines Geburtsortes Mönchengladbach ("Hier bin ich meine ersten Rennen gefahren.") wurde er früh aus seinen "Kindheitsträumen" gerissen. "Ich bekam einen heftigen Schlag von hinten und habe nur noch Sterne gesehen", meinte der 44-jährige Wahl-Monegasse, nach einem Massenunfall in der ersten Runde. Dennoch verkaufte sich das Duo beim Katz-und-Maus-Spiel, das die   Laborghini, Audis und die BMWs durch einen offensichtlichen Reglement-Vorteil im Augenblick mit den anderen Marken  spielen, glänzend. Wegen des Zusatzgewichts, was laut Reglement auch  aufgrund der fahrerischen Vergangenheit von "HHF" vorgeschrieben ist, erweist sich die Corvette (lt. Wikipedia ein kleines wendiges Kriegsschiff) immer mehr als behäbiger Ozeanriese. Damit sind gute Platzierungen nicht  erzielbar . "Das Lerntempo von Sven ist aber enorm, da können wir, wenn es so rasant weitergeht, am Saisonende vielleicht in die Top-Ten fahren", meinte Frentzen, der im Qualifying immer noch nicht das Optimale aus der Corvette herausholen konnte: "Das Auto untersteuert noch zu sehr, da müssen wir noch an der Balance arbeiten. "Vor dem nächsten Rennen beim Truck Grand Prix auf dem Nürburgring wird ein erneuter Test stattfinden“, kündigte Axel Watter, der Initiator des Projekts an.

 
Sven Hannawald (rechts)

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