Hoch gepokert, hoch verloren: Frentzen und Wirth beim Halbzeitrennen ohne Chance

16-07-2012 at 09:37
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Nürburgring – Die Grüne Hölle gehört zu den Lieblingsstrecken von Heinz-Harald Frentzen und Andreas Wirth. Doch beim ADAC GT Masters Lauf am Wochenende in der Eifel lief es alles andere als rund. Das Unheil begann am Freitag, den 13. Juli, beim Qualifying: Andres Wirth landete trotz starker Rundenzeiten im Kiesbett und somit war das Qualifying für HHF ad acta gelegt. Beim Regenrennen am Samstag ging der frühere
Formel 1-Vizeweltmeister Frentzen dann volles Risiko und setzte frühzeitig auf Slicks. Als die traditionsreiche Strecke abtrocknete waren auch die Rundenzeiten im oberen Leistungslimit. Nach einem Mercedes-Kontakt sieben Minuten vor Rennende landete dann aber der erfahrene Frentzen unfreiwillig im Kiesbett. Am Ende bedeutete dies Platz 37. "Wir haben hoch gepokert und hoch verloren. Wir haben jetzt nichts mehr zu verlieren und können daher volles Risiko gehen", meinte Frentzen nach Halbzeit der Meisterschaft, die nach einigen Ausfällen frühzeitig abgehakt war.

"Das Auto ist super, die Zeiten passen auch, leider haben wir derzeit irgendwie die Seuche", bilanzierte Manager Axel Watter, der seinen Optimismus nicht verliert und weiter auf Podestplatzierungen hofft. Doch diese Zielsetzung wird immer schwieriger, denn die Buchbinder-Corvette bekam nach einer Neueinstufung 30 Kilogramm Handicap-Gewicht verpasst. "Das macht die Sache nicht einfacher, doch wir glauben an unser Gesamtpaket", betonte Watter, der am Sonntag in der Eifel einen 21. Platz verbuchte. Hört sich nicht spektakulär an, war von Startplatz 38 aber eine grundsolide Leistung der beiden Playboy-Piloten beim Chaos-Regenrennen. Zumal dann noch der faire Charakter von Heinz-Harald Frentzen zu registrieren ist.
Der Ex-Formel 1-Pilot musste geistesgegenwärtig seinem Teamkollegen Daniel Keilwitz ausweichen und nahm somit einen Dreher in Kauf, der eine noch bessere Platzierung verhinderte. "Ich wollte doch keinen Teamkollegen abschießen", meinte Frentzen. (ee)

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