Sven Hannawald rast beim Saisondebüt gleich aufs Podium

16-06-2012 at 15:39
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Hockenheimring – Es war ein perfekter Saisonstart für Sven Hannawald. Erst startete der Skisprung-Olympiasieger und Rekordsieger der Vierschanzentournee erstmals in seiner erst zweijährigen Motorsportkarriere von der ersten Startreihe aus. Dann raste der Wahl-Münchner am Samstag in der DMV-Rennserie mit seiner Buchbinder-Corvette als Dritter gleich aufs Podium. Zudem knackte er auch noch die Schallmauer von 1:42 Minuten auf dem Hockenheimring und wies somit seine deutlichen Fortschritte nach. "Ich bin zufrieden, das war ein vernünftiger Auftakt", sagte Hannawald, der mit der Buchbinder-Corvette bestens zurecht kam. Auch die 30 Grad Celsius am Hockenheimring konnten den einstigen Wintersportler nicht aus der Fassung bringen. Mit der Startnummer 27 machte er mit dem Boliden, der auch im ADAC GT Masters mit dem Duo Heinz-Harald Frentzen/Andreas Wirth schnell unterwegs ist, eine glänzende Figur. "Die Fortschritte sind deutlich zu sehen, genau so sind wir im Fahrplan", betonte Manager Axel Watter, der mit dem Quereinsteiger noch ehrgeizige Pläne hat.
 
Dass es auch in dieser Rennserie keine Geschenke gibt, bekam Hannawalds Partner Mathias Lauda zu spüren. Der Sohn des dreifachen Formel 1-Weltmeisters Niki Lauda wurde schon in der ersten Runde vom DTM-Audi "abgeschossen" und musste das Rennen mit einer kaputten Spurstange aufgeben. Noch im Abschlusstraining hatte er den Audi mit einer halben Sekunde Vorsprung sicher im Griff und bewies seine Fähigkeiten am Lenkrad. Der in Barcelona lebende Österreicher gilt zwar als Späteinsteiger im Motorsport, doch in der Formel 3000 sammelte er schon reichlich Erfahrung und war auch für Mercedes vier Jahre lang als Werksfahrer in der DTM unterwegs. Der 31-Jährige will den sechs Jahre älteren Hannawald in dieser Saison als Trainer unterstützen. Diesmal war "Fahrschüler" Hannawald" aber schon einen Tick besser - jedenfalls in der Endabrechnung. (ee)

 

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