Traum-Duo Hannawald/Frentzen von technischen Problemen ausgebremst

26-04-2011 at 12:13
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Oschersleben (ee) – Das neue Traum-Duo Sven Hannawald und Heinz-Harald Frentzen ist beim Motorsport-Comeback des Ex-Formel-1-Piloten von technischen Problemen ausgebremst worden. Erst brach der Kühler, daraufhin gab es Probleme mit der Servolenkung und dann kam auch noch das frühzeitige Aus in Runde neun des zweiten Rennens nach einem Getriebeschaden. So stand am Ende des Osterwochenendes ein 19. Platz beim ADAC GT Masters auf dem 3,696 Kilometer langen Kurs im Motopark Oschersleben auf der Ergebnisliste. "Jetzt kann es nur heißen: testen, testen, testen", sagte Manager Axel Watter vor der nächsten Station am 13. bis 15. Mai auf dem Sachsenring.
 
Der ehemalige Formel-1-Vizeweltmeister Frentzen hatte die 500 PS starke Callaway Corvette GT 3 bei sommerlichen Temperaturen auf Herz und Nieren geprüft. "Wir haben jetzt viel Arbeit vor uns. Von der Fahrdynamik und vom Handling her ist das Auto schön zu fahren. Eine Aufgabenstellung für uns beide ist es nun, dass wir das Auto so optimieren, dass wir das Beste herausholen können. Vielleicht können wir ein wenig mit der Balance spielen, der Sven mag vielleicht ein wenig untersteuern. Ich fahre lieber Autos, die etwas mehr übersteuern und dabei auch ein wenig mit der Hinterachse lenken. Da müssen wir einen Kompromiss finden", meinte Frentzen, der allerdings mit den Reifen haderte: "Auf Angriff fahren ging heute damit einfach nicht."
 
Nach dem technischen Setup in den nächsten zwei Wochen möchte sich "HHF" verstärkt um die fahrerischen Qualitäten seines Partners kümmern. "Wichtig für Sven ist, dass er verschiedene Perspektiven bekommt. Man braucht die Erfahrung, dass man Kurven auch mal anders betrachtet. Das ist eine Art Vision, die man auch im Kopf erstmal entwickeln muss. Das kommt alles erst mit der Erfahrung. Das kann man nicht von heute auf morgen lernen. Die meisten Jungs, die hier im Rennauto sitzen, machen das schon seit fast 20 Jahren – angefangen mit acht Jahren beim Kartsport. Sven aber kommt von der anderen Seite", sagte der erfahrene "Fahrlehrer" und meinte grinsend: "Ich wäre verdammt stolz, aber auch furchtbar traurig, wenn er es schaffen würde, Ende der Saison schneller zu sein als ich".
 
Hannawald selbst will sich dabei nicht unter Druck setzen und denkt in kleinen Schritten. "Ich will den Abstand zu den Topfahrern verkürzen, die Platzierung kommt dann automatisch. Mir macht es Spaß, doch ich merke auch, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben. Motorsport ist eben doch nicht so einfach, wie man immer vom Fernseher aus gedacht hat. Es gehört viel mehr dazu, um schnell zu sein."
 

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