Traumhafter Saisonabschluss mit Platz drei für Buchbinder-Duo Stolz/Götz

06-10-2014 at 13:47
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Hockenheim – Der grandiose Abschluss des Buchbinder-Duos Luca Stolz und Maximilian Götz hat Lust auf die nächste Saison gemacht. Die Playboy-Piloten rasten am Sonntag im Finalrennen des ADAC GT Masters auf den dritten Rang. „Wahnsinn, ein Klasse-Rennen, endlich wurden wir für unsere Leistungen belohnt“, meinte der 19-jährige Sauerländer Stolz, der gleich nach dem Rennen auf dem Hockenheimring Glückwunsche via Social Media von Teamkollege Heinz-Harald Frentzen gepostet bekam. Der Vize-Weltmeister von 1997 fiel zuletzt nach einer Knieoperation für die Liga der Supersportwagen aus. 

Noch im Qualifying hatte sich Stolz zu viel Druck auferlegt. Startplatz elf am Samstag war für die sich im Saisonverlauf erhöhten Ansprüche zu wenig. Dennoch kam im ersten Rennen mit Rang acht ein Top-Ten-Ergebnis heraus. „Nach dem Start hatten wir im Pulk Probleme nach vorne zu kommen“, meinte Stolz. Mit dem Wissen, dass der Mercedes-Benz SLS AMG GT3 auf dem Hockenheimring mehr als wettbewerbsfähig ist, ging es am Sonntag mit Startplatz sechs ins Abschlussrennen der Saison. 

„Der Rennspeed ist gut, die Distanz kommt uns entgegen“, meinte Stolz. Sechs Runden vor Schluss konnte er im schnellsten Streckenteil des Grand-Prix-Kurses Claudia Hürtgen im BMW Z4 überholen, nachdem eine Safety-Car-Phase das Feld in der Schlussphase zusammen geholt hatte. Damit setzte die seit dem Sachsenring eingesetzte Paarung Götz/Stolz im 16. Rennen der Saison einen erfolgreichen Schlusspunkt mit dem Rennflügeltürer. Immerhin war die Startnummer 27 am Sonntag der beste Mercedes des kompletten Starterfeldes. „Ein Podium war unser Saisonziel, das wir verdientermaßen im letzten Rennen der Saison realisieren konnten. Endlich hatten wir mal kein Renn-Pech, sondern einen normalen Verlauf“, betonte Sportmanager Axel Watter.  

Interessierter Beobachter an der Strecke war Heinz Müller. Der ehemalige Bundesliga-Torwart vom FSV Mainz 05 liebäugelt selbst mit einem Start in dieser Rennserie. Der 36 Jahre alte Hesse muss bereits in der übernächsten Woche ran: beim Team in Saarbrücken wird er sich einen Sitz für den knapp 600 PS starken SLS anpassen lassen. “Der SLS hat eine Sitzschale ähnlich wie in einem Formel 1 Auto. Die Schale wird ausgeschäumt während der Fahrer darin sitzt. Der Schaum härtet aus, und nach einem Tag Arbeit hat der Fahrer einen Massanzug im Rennauto", erklärt Watter. Da der gelernte KFZ-Schlosser zuletzt in diversen Renn-Serien mit seinen 1,95 Metern mehr als nur eine herausragende Figur machte, darf er auf einen Start im Buchbinder-Team der kommenden Saison im ADAC GT Masters hoffen. „Ich habe meine Karriere als Fußball-Profi noch nicht beendet, aber ich will mir einen Bubentraum erfüllen: Rennfahrer“, betonte der Fußball-Profi. (ee)


Luca Stolz (rechts) und Maximilian Götz  Foto: emotional engineering


Foto: ADAC Motorsport

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