Vize-Meisterschaft im ADAC GT Masters für Frentzen und Wirth mit dem Callaway-Team

01-10-2012 at 16:17
News >>

 

Hockenheimring – Mit der Vize-Meisterschaft im ADAC GT Masters feierten Heinz-Harald Frentzen und Andreas Wirth in der Teamwertung mit Callaway Competition gemeinsam mit ihren Teamkollegen Daniel Keilwitz und Diego Alessi einen versöhnlichen Saisonabschluss. Eine Podestplatzierung in der Einzelwertung blieb aber auch beim 15. und 16. Rennen am Wochenende auf dem Hockenheimring versagt. An dieser schnupperte Playboy-Pilot Frentzen am Samstag nur kurz, nachdem sein Partner gute Vorarbeit geleistet hatte. In der letzten Runde hatte sich HHF bis auf Platz vier vorgekämpft. Doch wie so oft in dieser Saison verließ ihn das Glück. Plötzlich ging der Benzindruck weg und jeder Aktivierungsversuch schlug fehl. Am Ende blieb trotz fahrerisch starker Leistung nur ein achter Platz.

 

In das Sonntagrennen ging der ehrgeizige Frentzen dank eines starken Qualifyings als Fünfter. Doch in die Finalentscheidung wollte der ehemalige Formel 1-Vize-Weltmeister dann doch nicht eingreifen und ließ seinem in der Meisterschaft führenden Teamkollegen Daniel Keilwitz, der aus der gleichen Startreihe ins Rennen ging, den Vortritt. Dadurch kam der 45-jährige Mönchengladbacher erst als Neuntplatzierter aus der Startrunde zurück. In der Folge konnte er die Buchbinder-Corvette auf Platz sechs an Wirth übergeben. Doch es ist wie verhext in dieser Saison: Die 540 PS starke Corvette sprang nach dem Boxenstop nicht sofort wieder an. Dadurch verlor der 27-jährige Wirth in der Box fast 45 Sekunden. Am Ende blieb nur Platz 16. Auf diesem Rang landete Wirth, der als Silber-Pilot eingestuft wurde, auch in der Gesamtwertung der Fahrer mit einer Punktzahl von 40. Platin-Pilot Frentzen kam mit 48 Zählern auf Rang 17.
Die Saisonbilanz fällt ernüchternd aus. Bereits beim Saisonauftakt in Oschersleben führten ein Softwareproblem in der Elektronik und ein Motorschaden zu einem Doppelausfall. In Zandvoort und dann später auch am Red-Bull-Ring verhinderte Porsche-Pilot Marco Seefried bessere Ergebnisse. Am Sachsenring sorgte ein loser Stecker von der Elektronik für Aussetzer und Ausfall der Buchbinder-Corvette. Auf dem Nürburgring war beim ersten Rennen ein Unfall von Andreas Wirth mit anschließender Nachtschicht für das Team der Ausfallgrund. Das Sonntagsrennen endete mit einem Ausrutscher ins Kiesbett. Beim Rennen auf dem Eurospeedway in der Lausitz wurde Wirth bereits in der Startrunde vom Titelverteidiger Dino Lunardi herumgedreht, dann knallte der Audi R8 mit Christopher Haase in das Auto des Badeners und verwandelte beide Autos in Totalschäden. "Wir lassen uns die Freude am Fahren nicht verderben“, versuchte Frentzen seinen Frust zu unterdrücken. Manager Axel Watter sah bereits in die Zukunft: „Wenn man an Niederlagen wächst, müssten wir im kommenden Jahr turmhoch zurückkommen." (ee)
 
Heinz-Harald Frentzen und Andreas Wirth mussten während der ganzen Saison kämpfen
Zurück


© emotional engineering | Alle Rechte vorbehalten. | Realisation: KONZEPT° full-service medienhaus