Zwei Podestplätze für Weltmeister Machata

16-01-2012 at 13:02
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Königssee – Das Glück hat er derzeit nicht gepachtet, seine Formkurve zeigt aber wenige Wochen vor der Mission "WM-Titelverteidigung" in Lake Placid wieder nach oben. Viererbob-Weltmeister Manuel Machata aus Ramsau verpasste den Weltcupsieg in der Königsklasse auf seiner Hausbahn am Königssee mit seinem Buchbinder-Schlitten nur um Millimeter. Der russische Haudegen Alexander Subkow war am Sonntag in der Formel 1 des Winters um zwei Hundertstel Sekunden schneller, schoss aber mit seinem neuen Bremser Maxim Mokrusow über die Zielmarke hinaus und kam erst im steilen Auslauf zum Stoppen. Nach der Muskelzerrung von Kevin Kuske mussten die deutschen Viererbobs kurzerhand noch einmal umbesetzt werden. So fuhr Machata erstmals mit dem frisch gebackenen Europameister Marko Hübenbecker, der zuletzt mit Maximilian Arndt in Altenberg gewann. "Das war doch mal ein vernünftiges Wochenende nach zuletzt wirklich schwierigen Rennen und viel Pech mit dem Wetter", meinte Playboy-Pilot Machata, der im Zweierbob-Wettbewerb mit Rang drei den einzigen deutschen Podestplatz holte. Der Sieg ging an den Schweizer Beat Hefti vor dem Kanadier Lyndon Rush.
 
Dessen Landsmann Chris Spring sorgte am Wochenende für die eigentliche Überraschung am Königssee. Der zuletzt in Altenberg so schwer gestürzte Viererbobpilot tauchte bei der Auslosung als Überraschungsgast auf und wurde von Lokalmatador Machata herzlich empfangen. "Unglaublich der Junge, der taucht hier nach dem Horrorsturz einfach so auf, als ob nichts gewesen war. Das hat mich tief beeindruckt, Spring hat aber auch gespürt, dass er einer von uns ist und fest dazugehört", sagte der Viererbob-Weltmeister auch im Namen der anderen Piloten.
 
Beim nächsten Weltcup in St. Moritz, wo Machata im Vorjahr mit Andreas Bredau an der Bremse vor den Schweizern Beat Hefti/Thomas Lamparter und dem Riesaer Duo Thomas Florschütz/Kevin Kuske gewann sowie im Viererbob Dritter wurde, will er voll angreifen. "Jetzt muss es wieder bergauf gehen, die WM naht und da müssen wir an die Reserven ran", meinte der Pilot vom SC Potsdam vor dem Saisonhöhepunkt Mitte Februar in Lake Placid (ee).
 
 
Manuel Machata kann wieder jubeln
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